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• Gewerb-Stattgebäw. Der Viertte Theil, Wie ein, Auff ebnem Plan ligende new Inventirte Gewerb: oder HandelStatt mit 18. RegularWercken, durch der Wahlschlager Hand, von gutter Erden auffzuführen, darhinder zum andernmahl, ein Reiterada, oder Versatzung, neben den so wol verwahrten Soldatten Quartieren zu finden were: Am Andern, so volgte das Stattgebäw, vorderist aber dem Hochlobl: Regiment der lieben Iustitiae, das Rath: und Zeughauß: Ingleichen wo, vnd an welchen Ortten die Kirchen, Schulen, Gottshäuser, Proviant: vnd Kriegs Munition, so wol zu den Gefällen vnd Intraden, neben den Burgerlichen Wohn: Zoll: vnd Wirthshäuser, zustehn haben. Drittens, wie die Hochnutzliche Auß: vnd Eingäng der fliessenden Wasser, zum gebrauch der tragbaren Schiffen, so wol zu deß Menschlichen Lebens, in: wie auch wider auß der Statt zulaitten seyen, damte also alle Rottwendigkeiten, solcher gestalt wol accomodirt werden, daß hernach mit Gottes deß Allmächtigen gutten Beystandt, hier so wol im Geist: als Weltlichen, nicht weniger auch im Haußstandt, der so gutten Gelegenheiten halber, man sich aller Glückseligkeit zugetrösten haben solte. Allen Liebhabern der Universal Architectur zu wolgefallen, mit sonderbarer Erzötzlichkeit zulesen, beschriben, und mit drey hochnutzlichen, dem Natural gemäß, selber Radirten Kupfferstücken gezieret
  by: Furttenbach, Joseph
  Published: (1650)
• Kirchen-Gebäw. Der Erste Theil, In was Form vnd gestalt, nach gerecht: erforderender Mensur, der Länge, Braitte vnd Höhe, ein Mittel grosses wolgeproportionirtes vnd beständiges Kirchengebäwlin, Beneben seinen sonderbaren, Hochnutzlichen Commoditeten: Item wo, vnd an welchen Orthen der Tauffstein und Altar, Sowolen die Capellen, Sacristia, Canzel, Bibliotheca, Orgel, und Gloggenthurn, neben dem bequemen Gestüel, zu Ihren gebührenden Stand haben sollen. Gleichfals wie dieselbige Kirchen Ornament, mit geringen Unkosten auffzubawen, daß hernach grosse Nutzbarkeiten hiervon zugewarten wären. GOtt zu Lob vnd Ehr, vnd dann allen Liebhabern der Christlichen Kirchen zu wolgefallen, beschriben, auch selber mit zwey, darzu gar dienlichen Kupfferstucken außgeferttiget
  by: Furttenbach, Joseph
  Published: (1649)
• Von Sonnenvhren. Der Sechste Theil, In was gestalt mit sonderbarer Ringferttigkeit, und allein durch hilff einer von Holtzgedrehten Cuba concava, oder Halbherauß gehölten Kugel, An ein Jede Mauren oder Wand, wie schrög, vneben, geknorret oder vngeformet dieselbige auch jm[m]er seyn möchte, ohne einige Rechenkunst, noch gebrauchung der Magnetzungen, Zirckhels, vil weniger habender Wissenschafft der Mauren Declination, Sonder allein durch die Strahlen deß Auges, und nur Einfältiger Praxi, Alle und Jede mit Ihren habenden zwölff Him[m]elischen Zaichen, Sonnenuhren, An die Mauren hinan zuwerffen, Aldann die gefundene Puncten mit einem Richtscheit zusamen zuziehen, und Also hierdurch gar justgehende Sonnenuhren zumachen seyen. Allen Liebhabern der Mathematisch: und Mechanischen Künsten, Förnemblichen aber, den Mahlern, Stainmetzen, vnd Maurmeistern, Auff deroselben so inständiges Anhalten, zu wolgefallen, Recht vertrewlich beschriben, Beneben mit drey, hierzu hochdienlichen selber Radirten Kupfferstucken geziert, und in den Truck gegeben
  by: Furttenbach, Joseph
  Published: (1652)
• Teutsches Schul-Gebäw. Der Ander Theil, Wie ein Teutsche Schulstuben wolbesteltermassen gegen den vier Winden, der gestalt gerichtet, daß zuuorderst durch Gottes deß Allmächtigen gnädige Beschützung, die liebe Jugend hier, in gutter Gesundheit verharren, Ingleichem daß ihre Schreibtisch vnd Bänckh, in solcher bequemen vnd gutten Ordnung gestellt werden, daß sie zur Gottesforcht, gutten Sitten, Zucht vnd Erbarkeit, Beneben zu Erlernung deß Schreibens, Rechnens, vnd der so hochnutzlichen Buchhalterey, hierinnen erwünschte Gelegenheit finden werden. Allen Christeifferigen Liebhabern der Teutschen Schulen, zu wolgefallen beschriben, vnd mit einem hierzu hochnutzlichen, selber geradierten Kupfferstuck in den Truck gegeben
  by: Furttenbach, Joseph
  Published: (1649)
• Hochzeit-Hauß-Gebäw. Der Achte Theil, Hiezugegen, jedoch und allein für die Privat-Personen, so werden nach Hoch-Teutscher Art und Manier Erstlich zu den gewöhnlich- Glückwünschungen der new angehenden Eheleuten, ingleichem deß Ehrenbegleitens der Kirchgängen, alles samentlichen under einem Dachwerck, solche gute Commoditäten verordnet, daß weder Sonnen, Regen, Wind, noch der Schnee, den anwesenden Hochzeitleuten, einige Ungelegenheit nicht verursachen könden; Am Andern aber, eine gar bequeme wolansehnliche Tafelstuben, die Erscheinende Personen daselbsten, zu dem Fremdenmahl zu setzen, beneben mit guter Tractation vnd Uffwartzuversehen, darbey der Gastgeb zugleich auch seine Wohnungszimmer haben wird. Drittens, ein sehr zierlich-liebreicher Dantzsoler, die ankommende junge Leut daselbsten in etwas zu recreiren, vnd sich nach vollendeter Mahlzeit zuerquicken. Zum Vierdten, so mag berürter Dantzsoler auch gar füglich zu einem Fechtboden, in begebender Occasion aber, gleichfals zu einem Fuß-Thurnier Theatro, reputierlich vnd dapffer gebraucht werden. Nierdurch die junge Cavalliers zu seine Sitten, zierlichen Actionen, vnd experimentirender Mannheit zu inanimiren, neben vmbständlicher Beschreibung, vnd zwey holdseligen, dem Natural-Gebäw gemäß, selber radirten Kupfferstucken außgerüstet, in den Truck gegeben
  by: Furttenbach, Joseph
  Published: (1662)