Harmonia In Fortalitiis construendis, defendendis & oppugnandis. Das ist: Eine einstimmige, gründliche und ausführliche auch dabey lustige und anmuthige Beschreibung Festungen zu bawen
Solche so woll in Bodenlosen und Sumpfichten, als auf festem Grunde ausszuführen; wider alle Gewalt mügligster Massen zuerhalten; und dann auch aufs eheste zuüberwältigen. Ist also in 3 Theil verfasset: Der Erste Theil handelt von einer newen besondern und geschwinden Art: Wie man die Logarithmos, Sinus und Tangens [die Secantes bedarf man hierzu nicht] auf drey Regulen oder Messinge Linial, jedes ein Schuh lang nur meist mit Puncten compendiose auftragen soll: Darauf man ... mit einem Handcircul große Zahlen ... begreiffen und darauß jeden Traingul ... erforschen kan ... Wie auch die Geometria ... und eine ... Ruhte zugebrauchen angewiesen wird. Der ander Theil weiset einen artigen leichten Handgriff, wie man den Irregular auß dem Regular Baw füglichts anlegen soll: Da dann von absonderlichen Verschantzungen, als FeldSchantzen, SternSchantzen, Reduiten, Traversen, Tenaillen, Retrenchementen, etc. zum Schutz einer Festung gute Anleitung gegeben wird. Der dritte Theil handelt Anfangs von der Offension, wie man eine Festung umbzingeln und belägern, untergraben, durch Minen, Sprengen, Schiessen und Werffen beängstigen und überteuffeln soll. Dann folget ein gründlicher Unterricht, wie man beydes offensive und defensive ein ganz Krieges Heer nach jetziger Zeit gebräuchlicher Art in wohlgeordnete SchlachtOrdnung, nach allen zuträglichen Fällen stellen soll