Holländische Bundtsverwandnus. Das ist: Handlung, Bericht, vnd Gutachten, was gestalt Pfaltz Heydelberg mit den Staaden in Hollandt ein Allianz vnd Confoederation vorgeschlagen, solche letzlich auch tractirt, vnd abgeredt, die von langen Jahren angesponnene, vnd letzlich vbel außgeschlagene Intention, wider jhr Kays. May. vnd die Friedliebende Ständt im H. Röm. Reich desto füglicher hinauß zuführen. Deß gleichen was etlichen hohen vnd wenigern Ständten eben bey derselben allianz zu Gemüt gangen, der meynung, dz, wan[n] man gleich die außrottung der Papisten soll vornehmmen, man sich dannoch der Staaden assistenz keines wegs darzu zugebrauchen, sondern vielmehr die Chur-Fürsten vnd Ständt dahin zugedencken, wie sie sich vor dem Stadischen Dominat, damit derselb im Reichnit zu weit eynreisse vor allen Dingen zuversichern. In fine wird ein Exempel gesetzt von deme was man Anno 1620. vorgeschlagen, wie vermittelst dieser Staadischen Bündnus, der den 5. Febr. zu Leipzig gemachte Crayßschluß in dem Ober Sächsischen Crayß zu verhindern seyn möcht, sampt vnterschiedlichen zu Heydelberg gefundenen Propheceyen vom auffnehmen der Pfaltz Heydelberg vnd Sachsen Weinmar, hergegen von vntergang der Osterreichisch- wie auch jetziger ChurSächsischen Lini. Alles von Wort zu Wort, auß der Heydelbergischen geheymen Raths Registratur vnd Cantzley genommen, vnd zu besserm verstandt der Sachen, mit etlichen marginalibus erläutert